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SOUND:FRAME 2011

Das sound:frame Festival feiert bereits seinen fünften Geburtstag und setzt sich 2011 theoretisch wie künstlerisch mit dem Schwerpunkt perFORMance auseinander. Wurden visuelle Umsetzungen lange Zeit vor allem nach formalen, ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet, so möchte sound:frame verstärkt auch den prozesshaften Charakter der live Performance und das Entstehen von Inhalt und Form in Echtzeit thematisieren.

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In der bildenden Kunst wird das Thema „Performance“ seit einigen Jahren viel diskutiert. sound:frame untersucht, ausgehend von einem allgemeinen Performance Diskurs, die Entwicklung performativer Ansätze in der Audio:visuellen Kunst und geht auf unterschiedliche performative Zugänge elektronischer Musik und auf die Prozesshaftigkeit der Visualisierung ein.

Auch formal-ästhetische Parameter entwickeln sich sukzessive – sowohl in der Musik als auch in den visuellen Medien. Im Vordergrund der Untersuchung steht 2011 unter anderem der Versuch, zwei grundlegende Formen der aktuellen Visualisierung gegenüberzustellen – das Mixen von Video-Content und das Programmieren digital generierter Visuals. Was bedeutet der jeweilige technologische Zugang für die Live Performance? Wird der Computer zum tatsächlichen Instrument oder dient er anders lediglich als Hilfsmittel? Warum ist es für den Musik-Diskurs bedeutend, einen DJ von einem Audio Live Act zu unterscheiden?

Am wichtigsten wird wie immer die Frage sein, welche Auswirkung die Entwicklungen auf das Zusammenspiel von Sound und visuellen Medien haben. Was unterscheidet das improvisierte Zusammenspiel eines Musikers oder einer Musikerin mit einer Visualistin oder einem Visualisten von dem gemeinsam erarbeiteten AV-Act, also audio:visuellen Act? Auch 2011 wird es im sound:frame Programm sowohl Platz für improvisierte Performances als auch für speziell entwickelte A/V-Konzepte geben.

Wie bereits unter dem Schwerpunkt „dimensions“ hat auch 2011 der Raum eine besondere Bedeutung. RaumFORMen werden performativ in Besitz genommen, Raumskulpturen formen sich zu außergewöhnlichen Projektionsflächen und entwickeln sich gleichzeitig zur Bühne für Live Performances. Installationen werden in Echtzeit audio:visuell bespielt.

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SOUND:FRAME OPENING

Das OPENING des sound:frame Festivals findet 2011 mit einem umfassenden Programm an audio:visuellen Live Bands, elektronischen Live Acts, Live Visuals und einem DJ und VJ Programm in der Ottakringer Brauerei statt.

Die "Alte Technik", der größte Raum der Brauerei, wird zur Ausstellungsfläche und im Zuge einer Vernissage werden am 25.3. ab 20:00 experimentelle, audio:visuelle Live Performances und Installationen zu sehen sein. Darunter eine Arbeit von Ryoichi Kurokawa oder ein Auftragswerk und damit eine Weltpremiere des Duos depart sowie weitere spezielle Höhepunkte.

Im Anschluss startet das audio:visuelle Live Programm auf den drei weiteren Floors der Ottakringer Brauerei, das über das Wochenende hinweg einen weiten musikalischen Bogen über zahlreiche Genres der elektronischen Musik wie Poststep, Hip Hop, House und Techno ziehen wird. 2011 können wir uns über einige Österreichpremieren freuen, so werden unter anderem Lindstrøm, Pariah, Pangaea oder Teebs erstmals in Österreich auftreten. Das sound:frame AV VisualistInnen Team entwirft ein immersives visuelles Konzept für den Hefeboden, einzelne KünstlerInnen des Teams warden ihn live bespielen. Auch für die beiden anderen Floors sind wie gewohnt VisualistInnen-Teams damit betraut, speziell konzipierte Raumkonzepte zu realisieren.

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SCREENINGS, AUDIO:VISUELLE LIVE PERFORMANCES & TALKS

An den zwei folgenden Wochenenden wird sound:frame wie gewohnt verschiedende Räumlichkeiten in ganz Wien bespielen. In einer Kooperation mit dem Filmmuseum und dem Wiener Filmfonds wird ein Querschnitt durch die Geschichte der audio:visuellen Kunst gezogen. Zwei Screenings, eine audio:visuelle Live Performance und Talks leiten die sound:frame Diskursreihe ein, die am Tag danach im Project Space der Kunsthalle Wien weitergeführt wird. In internationaler Besetzung werden erneut aktuelle Ansätze audio:visueller und interkreativer Kunstrichtungen mit dem besonderen Schwerpunkt auf das Festivalthema perFORMance diskutiert.

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SOUND:FRAME CLOSING

Am letzten Wochenende findet das sound:frame Festival einen weiteren Höhepunkt. Die audio:visuelle Installation und Live Performance ATOM von Robert Henke (Monolake) und Christopher Bauder wird ein Erlebnis bieten, das Wien nicht oft zu Gesicht bekommt. Der Ausflug nach St. Marx wird auch schon am Nachmittag interessant sein. An diesem Wochenende werden unter anderem im Media Quarter Marx, einige Meter von den Rinderhallen entfernt, erneut abwechslungsreiche Workshops geboten.

Den Abschluss feiert das sound:frame Festival 2011 mit den Live Performances von Dave Aju, Ogris Debris und zahlreichen VisualistInnen und MusikerInnen auf den beiden Floors des Wiener Fluc.

Außerdem lassen wir uns natürlich auch im kommenden Jahr besondere Schmankerl wie unsere Partystraßenbahn nicht entgehen.

Wir freuen uns schon jetzt auf ein abwechslungsreiches audio:visuelles perFORMance Programm und melden uns in Kürze mit genaueren Details!

Das sound:frame Team!

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Das diesjährigen Festivalprogramm im Detail.